Um Libellendaten austauschen, zusammenführen und auswerten zu können, bedarf es eines einheitlichen Formates, eines Erfassungsschemas. So wie das Din A4-Format den Briefverkehr und die Dokumentation von Schriftstücken erleichtert, so erleichtert das Erfassungsschema den Austausch, die Sammlung und vor allem die Auswertung von digitalen Libellendaten. Das nachfolgende Erfassungsschema ist weitgehend identisch mit den bisherigen NLWKN-Meldebögen. Einem Fundpunkt (hier blau dargestellt) werden verschiedene Informationen zugeordnet. Erweiterungen und Neuerungen zum NLWKN-Schema werden erläutert.
Fundort genaue Koordinaten
Toleranz Genauigkeit des Fundortes – wichtig bei digitaler Verortung
>Erläuterung …
Ortsbezeichnung
Artname einheitliche Referenzliste
Datum Genaues Datum
Beobachter Nachname, Vorname (ein Titel wird normalerweise nicht angegeben)
Anzahl möglichst genaue Zahlen (Anzahlen Männchen und Weibchen wenn vorhanden ins entsprechende Feld, notfalls ins Bemerkungsfeld)
Einheit (Status)
Verhalten
Reproduktion
Nachweistyp
Es wird immer die ‚höchstwertige‘ Einheit angegeben, um daraus besser auf den Bodenständigkeits-Status schließen zu können. Also wenn z.B. 10 adulte Tiere ‚herumfliegen‘ und eins davon Eier legt, ist die Einheit der gesamten Beobachtungsmeldung ‚Eiablage‘. Entsprechend wird z.B. die Einheit ‚Emergenz‘ verwendet, auch wenn nur eins von mehreren Tieren frisch geschlüpft war.
Funde von Exuvien werden dagegen als zusätzlicher Datensatz eingegeben.
Für die Erfassung von Libellenbeobachtungen in MultiBaseCS mit dem richtigen Erfassungsschema gibt es eine Schablone:
Schablone für die Erfassung von Libellenbeobachtungen
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