von Reinhard Jödicke
Die Verbreitungskarte dieser – zumindest im männlichen Geschlecht – leicht und sicher zu erfassenden Art der Fließgewässer zeigt eine dichte Besiedlung aller Naturräume. Lediglich in der Marsch und in den küstennahen Geestbereichen gibt es deutliche Nachweislücken. Tatsächlich sind Ansiedlungen dort selten und, z.B. in den tidenbeeinflussten Bächen im Nordwesten, oft nur auf kurze Bachabschnitte begrenzt.
Die Hauptflugzeit in unserem Gebiet erstreckt sich von Juni bis Mitte August. Kartierungen sollten in diesem Zeitraum durchgeführt werden. Frühere Daten – ausnahmesweise ab April – und Septemberfunde sind jahrweise möglich. Da manche Individuen weit umherstreifen, sind in den Datensätzen Hinweise auf Reproduktionsbelege und -indizien besonders wichtig. An Bächen und kleinen Flüssen mit durchgängiger Besiedlung längerer Abschnitte sollte wenigstens eine Probestelle pro Messtischblattquadrant eingerichtet werden.
Text veröffentlicht am 28.01.2014
AG Datenbank – Erste Auswertungen